La Réunion
La Réunion bildet als französisches Department den südöstlichsten Außenposten der EU. Entsprechend vertraut erscheint das Leben in dieser exotischen Umgebung.
Der Norden der Insel wird von der phantastischen Bergwelt dominiert. Dadurch hat sich die Insel einen Namen als Wanderparadies gemacht. Als Badeparadies eignet sich die Insel hingegen weniger, die Brandung rauscht fast ungebremst an die felsigen Küsten.Zum Süden hin wird die Bergwelt von einer Hochebene abgegrenzt, von der man die höchsten Berge und die tiefsten Schluchten der Insel sieht. Das Highlight ist aber der endemische Regenwald, durch den eine gut ausgebaute Forststraße führt.Die Bergwelt des Inselnordens umschließt drei Täler, die sogenannten Cirques. Für den Cirque du Salazie fehlte uns leider die Zeit.
Auf den Cirque du Mafate blickten wir vom Grad des Maido hinab. Er ist der ursprünglichste, bis heute führt keine Straße ins Tal. So hat es sich einen Namen als Wanderparadies gemacht.Dem zweiten Tal, dem Cirque du Cilaos, widmeten wir einen ganzen Tag und unternahmen eine schöne Wanderung um den Hauptort des Tals. Die einzige Straße, die in das Tal führt, schlängelt sich spektakulär durch die üppig bewachsenen Berghänge.Von der blühenden Hochebene La Réunions geht es weiter in Richtung Süden in die archaische Vulkanlandschaft des Piton de la Fournaise, dessen Lavahänge sich bis in die tosenden Wogen des Südkaps erstrecken.
Die Vulkanroute führt dabei durch eine Landschaft, die eher an den Mars als an den bewohnten Planteten Erde erinnert.Ein großer Teil der Bevölkerung La Réunions und auch der Nachbarinsel Mauritius ist tamilischen Glaubens und so haben wir einige Tamilen-Tempel gefunden. Man mag die bunten und phantasievoll verzierten Tempel einfach nur als kitschig empfinden, aber es lohnt sich, genauer hinzusehen.
Und genau das haben wir getan, beim Temple du Coloss in St. André und im größten hinduistischen Heiligtum außerhalb Indiens, dem Grand Bassin im Hochland von Mauritius.