Andalusien

Wer Andalusien mit der berühmten Costa del Sol gleich setzt, verpasst das Beste. Die komplett verbaute Küste hat uns eher abgeschreckt, so dass wir uns in das atemberaubende Hinterland oder an den Atlantik mit der schöneren Costa del Luz zurückgezogen haben.

Dort sind wir auf schneeweise Dörfer, imposante Städte, endlose Strände, schneebedeckte Berge und immer wieder auf eindrucksvolle Hinterlassenschaften der einstigen arabischen Herrscher gestoßen.

Sevilla

Die wuselige Altstadt nahm uns sofort gefangen – das kann man durchaus wörtlich nehmen, schließlich reisten wir mit Auto an und verloren uns erst mal im Straßengewirr. Also, erst mal wieder raus, mit den Bus wieder rein und auf die Kutsche umsteigen – schon viel besser!

Nach einem Spaziergang durch den wunderschönen Parque de Maria Luisa zum grandiosen Placa Espania ging es dann zu Pferd zur eindrucksvollen Kathedrale. Gleich davor der Alcazar, den wir auf Grund der langen Warteschlange leider ausfallen lassen mussten.

Umso mehr Zeit hatten wir für die Altstadt und die bunten und reich verzierten Fassaden, die man dort vorfindet. An der Stierkampfarena vorbei gelangten wir schließlich zur Promenade am Rio Guadalquivir.

Bei all den vielen Sehenswürdigkeit sollte man natürlich auch nicht vergessen, eines der zahlreichen Straßencafés anzusteuern und einfach mal das Streetlife auf sich wirken lassen.

Córdoba

Die Stadt im Herzen Andalusiens beeindruckt durch ihren europäisch-arabischen Architekturmix. Enge, angenehm kühle Gassen durchziehen die Altstadt und treffen sich an kleinen Plätzen. Eine Tour endet entweder an der Gartenanlage Alcazar oder an der eindrucksvollen Mezquita-Kathedrale.

Beide Bauwerke grenzen an den Fluss Guadalquivir, über den die römische Brücke in die eher gesichtslose Neustadt führt.

Tarifa

Am südlichsten Punkt Europas liegt Afrika zum Greifen nah. Von einer Hügelkuppe führt die Straße hinunter dem Städtchen Tarifa entgegen, links das Atlasgebirge Marokkos, rechts öffnet sich schon der Atlantik.

Tarifa hat sich inzwischen weltweit einen Namen als Surferparadies gemacht. Ein strammer Wind sorgt hier für beste Verhältnisse für zahlreiche Kitesurfer, die sich auf dem breiten und langen Sandstrand tummeln.

Cadiz

Die Altstadt von Cadiz liegt auf einer Landzunge und ist auf einer Seite von einer Lagune und auf der anderen Seite durch den offenen Atlantik begrenzt. Durch diese Lage hat die Stadt ein ganz besonderes Flair.

Wie die anderen andalusischen Städte hat aber auch Cadiz viele Bauwerke zu bieten, allen voran die riesige Kathedrale, deren Rückseite bis an die Kaimauer reicht.

Granada

Wer Granada nicht gesehen hat, hat nichts gesehen.

Das andalusische Sprichwort steht nicht gerade für Zurückhaltung, aber Granada muss man tatsächlich gesehen haben. Punkt.

Die imposante arabisch-europäische Festung Alhambra mit der schneebedeckten Sierra Nevada im Hintergrund, der weiße Stadtteil Albacin, all das ergibt eine einmalige Kulisse. Und damit diese nicht zerstört wird, hat sie der letzte arabische Herrscher kampflos aufgegeben. weise Entscheidung!

Ronda

Fernab der Ballungszentren mitten in den andalusischen Bergen liegt das Städtchen Ronda. Früher war Ronda auf Grund seiner abgeschiedenen Lage ein Räubernest, heute fahren Touristenbusse die Serpentinen entlang.

Berühmt ist Ronda für seine Lage auf zwei Hügelkämmen, die durch eine tiefe Schlucht getrennt sind. Über diese wiederum führt eine spektakuläre Brückenkonstruktion. Weite Ausblicke auf die Berglandschaft sind dabei natürlich garantiert.

Almeria

Der Weg nach Almeria ist recht beschwerlich: er zieht sich die Küste entlang, die zunehmends von zahllosen Gewächshäusern verbaut ist.

Der erste Blick auf die Stadt entlohnt aber gleich wieder: über der Stadt thront die Alcazar, eine mächtige Festungsanlage, die es von ihrer Größe her fast mit der Alhambra aufnehmen kann.

Gibraltar

Die britische Enklave klebt an einer bergigen Landzunge, kurz The Rock genannt. Alles ist sehr eng, schon bei der Zufahrt in die Stadt überquert man erst einmal die Landebahn des Flughafens! Dafür wartet die Südspitze Gibraltars, der Europa Point, mit einem unverbaubaren Blick auf Afrika auf.